Langer Weg der Dolomiten – Veneto – Triest – Parenzana – Rovinj

Tourenbericht aus dem Jahr 2018 einer zweiwöchigen Radtour aus den Südtiroler Dolomiten über Bahntrassenradwege an die Adria.

Radweg, Berge im Hintergrund
Auf der alten Bahnstrecke Richtung Cortina d'Ampezzo © Werner Frank

Wir haben bei dieser Tour zwei gut dokumentierte Radwege auf alten Bahnstrecken verbunden. Die Touren sind beide außergewöhnlich schön. Der lange Weg der Dolomiten ist gut asphaltiert oder bis auf wenige Meter mit festem Untergrund versehen. Diese Tour ist für jeden gut machbar. Für die Parenzana braucht man ein geländegängiges Trekkingrad und gute Fahrpraxis. Aber die schöne Landschaft, die außergewöhnliche Wegführung durch Tunnel und über Viadukte entschädigt die Mühen bei weitem. Leider gibt es  auf der Überbrückungsetappe auf über 230 Kilometer keine markierten Radwege, der Weg muss selbst gefunden werden. Das Rad-Navi hat immer versucht, uns auf große Straßen zu führen. Es ist nicht schön, im schnellen Autoverkehr zu fahren, aber wir konnten das zum Glück bis auf einige wenige Kilometer vermeiden. Mit den vor Ort gekauften Radkarten wurde zumindest die Wegfindung an der Veneto-Küste leichter. Übernachtet haben wir in vorher reservierten B&B’s, Pensionen oder Hotels. Highlights sind auf jeden Fall die Städte Piran, Motovun, Rovinj und Muggia-Triest.

7.7.2018: KN-Toblach

Mit den Rädern auf dem Träger geht es über Arlberg und Brenner nach Franzensfeste. Dort können wir auf einem grossen, öffentlichen Parkplatz direkt am Bahnhof unser Auto abstellen. Mit der Pustertalerbahn fahren wir nach Toblach und bald kommen wir im Hotel Sonnenhof an. Hier bleiben wir und geniessen die nächsten zwei Tage Sonne, Wellness, Wein und gutes Essen. Am Sonntag gibt es noch einen Ausflug mit den Bikes nach Innichen zum Trödlermarkt.

9.7.2018:  Toblach-Pieve di Cadore                                                        66 km, 465 m ↑, 916 m ↓

Frisch gestärkt bei schönstem Wetter beginnen wir unsere Tour nach Istrien. Der lange Weg der Dolomiten ist eine aufgelassene frühere Eisenbahnverbindung über 66km von Toblach bis nach Pieve di Cadore. Von Toblach bis zum Cimabianche-Pass radelt man 16km und 330m aufwärts bis auf 1520m, danach auf 50km 800m abwärts.  Zuerst fahren wir gemütlich am Toblachersee vorbei, anfangs asphaltiert und später auf guten Naturwegen begleitet von einem pittoresken Bach stetig aufwärts bis nach Schluderbach. Links und rechts das wunderschöne Bergpanorama der Dolomiten. Nach Schluderbach bis zur Passhöhe wird es etwas steiler und der Weg ist teilweise recht lose geschottert. Abwärts radeln wir wieder auf festem Untergrund und der erste beleuchtete Tunnel ist bald erreicht. Eine gewaltige Schlucht wird über ein Viadukt überquert und bald blendet der weisse Kalkstein auf dem Weg nach Cortina d’Ampezzo, der Perle der italienischen Dolomiten. Ab hier ist der Radweg ausser einigen wenigen Kilometern durchgehend asphaltiert und wie schon ab Toblach ruhig und abseits der lärmigen Hauptstrasse. Es ist ein richtiger Genuss fast schwerelos mit wunderschönem Panorama, an alten Bahnhöfen, über Viadukte und unzählige Tunnels bis zu unserem heutigen Ziel in Pieve di Cadore anzukommen. Da das Cadoretal früher ein Zentrum der aufstrebenden optischen Industrie war, besuchen wir spätnachmittags noch das interessante Brillenmuseum im Ort.   

10.7.2018:  Pieve die Cadore-VittorioVeneto                                      74 km, 507 m ↑,  1180 m ↓

Auch heute wieder sehr sonnig, später sogar richtig heiss. Ab dem Ende der Bahntrasse in Pieve gibt es zwar teilweise extra Radwege, aber doch deutlich mehr Abschnitte auf Nahverkehrsstrassen teils direkt am Fluss Piave entlang. Da dort aber sehr wenig KFZ-Verkehr unterwegs ist, können wir zwar sehr entspannt fahren, müssen aber immer wieder Steigungen in Kauf nehmen. Am Kraftwerk Soverzene ist der Radweg direkt ins Kraftwerk integriert und der Weg führt abenteuerlich an einer steilen Felswand entlang. Danach ganz ruhig und entspannt an Kanälen entlang bis wir den Lago di Santa Croce erreichen. Nach der Mittagsrast müssen wir nur noch den kleinen Pass von Sella di Fadalto überqueren um abwärts, an zwei kleinen Stauseen vorbei, unser Tagesziel VittorioVeneto zu erreichen. Schnell wird geduscht um das reizende alte Städtchen mit schönen Arkaden und Häusern anzuschauen. Wir finden eine schöne Trattoria, müssen aber schnell ins Lokal umziehen weil ein gewaltiger Regenguss vom Himmel stürzt. Entspannt geniessen wir das leckere Essen und bald können wir trocken in unser Hotel.

11.7.2018: VittorioVeneto-Portogruaro                                               68 km,    211 m ↑, 321 m ↓

Gestärkt verlassen wir die Stadt und begeben uns in den Strassenverkehr. Im Veneto gibt es leider nur sehr wenige Radwege. Noch am ehesten in der Nähe grösserer Siedlungen, aber dann immer an Hauptstrassen entlang. Wir finden Wege über Nebenstrecken und durch einsame Dörfer. Hier ist das radeln entspannt und die wenigen Autofahrer nehmen Rücksicht. Nach einem Schlussspurt auf einer autobahnähnlichen Strasse erreichen wir schliesslich Portogruaro mit seiner schönen, mittelalterlichen  Altstadt mit Arkaden, einem schiefen Kirchturm und heute sogar mit Musikfestival bevor wir in einer Weinlaube einer Trattoria am Fluss zu abend essen. An einem kleinen Flüsschen gelegen beziehen wir unser kuscheliges Dachzimmer.

12.7.2018: Portograro-Grado                                                                   68 km,  111 m ↑,  116 m ↓

Heute ist es wie auch gestern wieder sehr heiss. Wie gestern kann man die Stadt nur über verkehrsreiche Strassen verlassen.  Aber bald finden wir dank der gestern gekauften Regional-Radkarte wieder schöne und ruhige Nebenstrassen und teils auch Naturstrassen an Flussläufen, auch mit Baumruinen voll von Reihern. Endlich richtige gekennzeichnete Radwege. Die letzten 20km abseits der Autostrasse fahren wir vorbei an römischen Ruinen zum alten k.u.k. Flottenstützpunkt Grau, heute Grado. Eine 5km lange Auto/Rad Brücke verbindet das Festland mit der Stadt. Hier herrscht natürlich der pure Tourismus. Gott sei Dank haben wir vorgebucht, sonst wäre nichts zu mieten. Heute das erste Bad im Meer – es ist so warm dass es fast keine Abkühlung bringt.

13.7.2018: Grado-Muggia                                                                          64 km,  150 m ↑, 170 m ↓

Anfangs mit Wolken reisst aber der Himmel bald auf. Wir fahren auf einem Radweg durch vom Meer geprägtes Marschland über kleine Brücken und an Campingplätzen vorbei bis Monfalcone. Ab hier zwar mit Autoverkehr alles der Küstenstrasse entlang,  aber die Strasse ist richtig breit. Da die Autobahn im Landesinneren verläuft ist auch nicht viel Verkehr. Dafür ist die Küste voll einsehbar und das Meer schimmert in der Sonne wie mit tausend kleinen Spiegeln. Erreicht man die Höhe von 100m, kann man es bequem fast 10km bis nach Triest angehen lassen. Entlang der langen Strand-Bade-Spazierpromenade erreichen wir den Hafen. Noch eine Stunde warten, dann steigen wir auf die Personenfähre nach Muggia, auf der anderen Seite der Bucht. Dieses kleine quirlige Städtchen ist viel mehr nach unserem Geschmack als der gestrige Touri-Stress.

14.7.2018: Muggia-Portoroz                                                                     32 km,   278 m ↑,   203 m ↓

Kurz hinter Muggia beginnt der gekennzeichnete Parenzana Radweg. Ab hier bis zum Tagesziel asphaltiert, dort wo die ursprüngliche Eisenbahnstrecke nicht mehr vorhanden war teils mit kurzen steilen Rampen. Nach der slowenischen Grenze durchfahren wir auch die ersten beleuchteten Tunnels. In Koper ist die Kennzeichnung teils nicht vorhanden, so dass wir nachfragen müssen. Aber dann wieder auf einigen km auf einer zur Radstrasse umfunktionierten Küstenstrasse. Es ist so heiss und das Meer verspricht etwas Abkühlung so machen wir eine Badepause. Danach wieder ein paar hm und nach einem langen Tunnel ist schon Portoroz erreicht. Wieder ein abkühlendes Bad im Meer, auch hier wieder Touristenströme, aber alles in erträglichem Rahmen. Zum Abendessen lassen wir uns ins nahe Piran bringen und finden in der pittoresken Altstadt einen kleinen Platz mit einem tollen kleinen Restaurant. Weinumrankt geniessen wir unser leckeres Essen, unterhalten von eine einheimischen Folksängerin mit ihren Schulkindern als Begleitchor. Piran ist ein richtiger Höhepunkt!

15.7.2018: Portoroz-Motovun                                                                  58 km,   528 m ↑,   428 m ↓

Nach dem Frühstück mit herrlichen Ausblick und einem letzten Blick über Portoroz erreichen wir die Lagune der Salzbauern. Umrunden der Bucht und über den Grenzübergang und schon sind wir im kroatischen Istrien – über Jahrhunderte ein venezianisch-italienischer geprägter Landesteil, was man sowohl an Bauten, wie auch an kulinarischem deutlich erkennen kann. Ab hier fahren wir fast ausnahmslos auf Naturstrecken. Zuerst einmal Höhe gewinnen und in einer langen 5km Schleife können wir nochmals die Salzlagune überblicken. Die Trasse ist schön angelegt, teils aus dem Fels rausgesprengt. Bald ist die erste Höhe erreicht und wir können trotz der extremen Hitze etwas verschnaufen. Vorbei an Buje, einem grösseren Ort gewinnen wir bald die Maximalhöhe der Trasse auf 293m und rasten in Groznjan, einem alten, pittoresken Dorf – fast meint man die Zeit ist stehen geblieben beim gehen auf grossem, uneben abgelaufenen Pflastersteinen. Gestärkt geht’s zurück zur Trasse durch einen langen Tunnel und nur noch abwärts. Auf 20km geht es bis auf 19m hinunter. Diese km sind einerseits wunderschön – die ruhige Landschaft über Viadukte und dunkle Tunnels ist sehr eindrücklich – andererseits ist dieser Abschnitt der schwierigste. Auf Teilstrecken müssen wir über originalen Eisenbahnschotter laufen, ein fahren ist fast unmöglich. Schlammige Passagen, auch kriechen unter einem umgestürzten Baum ist dabei. Aber genau das macht ja den Reiz auch aus. Schliesslich landen wir wieder in der Zivilisation am Fuss des Hügels von Motovun – das heisst nochmals auf 277m hoch. Wir kürzen durch eine Baustelle ab, müssen zwar genauso hoch aber sparen dadurch die komplette Umrundung und 6km. Oben angekommen finden wir bald unsere Pension und geniessen diesen tollen Blick über die Landschaft – fast wie in einem Adlernest. Heute ist das WM-Endspiel und so müssen wir im Restaurant bis zum Ende des Spiels auf unser Essen warten. Mit genügend Flüssigkeit gelingt das auch gut.

16.7.2018: Motovun-Porec                                                                        35 km,  286 m ↑,  468 m ↓

Eigentlich schade, dass wir schon wieder los müssen. Motovun ist sicher ein paar Tage wert! Zurück auf der Trasse wartet schon der erste dunkle Tunnel, bald auch der mit 220m längste der Strecke und auch die nächsten geschotterten Viadukte, aber der Naturweg ist insgesamt jetzt wieder deutlich besser. Das  heutige Teilstück ist nicht immer gut ausgeschildert. Etwa 15km vor Porec verlieren wir die Trasse weil sie durch Privatgrundstücke immer wieder unterbrochen ist. So fahren wir auf einer Nebenstrasse Richtung Porec an die Küste und damit zum Endpunkt der originalen ,152km langen Parenzana Eisenbahnstrecke. Porec (ital. Parenzo) ist ein altes Städtchen und früherer Bischofssitz. Die Euphrasia Kirche, ca. 550n.Chr. errichtet ist nahezu unverändert und mit sehr schönen, kunstvollen Mosaiken versehen. Nach besichtigen des Kirchenareals haben wir uns das Abendessen verdient. Leider ist die heutige Übernachtung die schlechteste Wahl auf unserer diesjährigen Reise. Fast hat man den Eindruck, wir haben eine Garage gemietet – auf jeden Fall ist es die entsprechende Gemütlichkeit.

17.7.2018: Porec-Rovinj                                                                             37 km,  439 m ↑,  479 m ↓

Früh treibt es uns von der wenig einladenden Unterkunft los. Nach einigen km auf Landstrassen der sehr hügeligen Landschaft finden wir den Einstieg in die markierte Mountainbike Route über das Dorf Klostar Richtung Limski-Fjord. Über die recht schmale Hauptstrasse müssen wir nun rund 200m abwärts und 200m aufwärts um weiter zu kommen. Beim hochfahren ist es wirklich kein Vergnügen so knapp von Autos und LKW’s überholt zu werden. Aber dann ist es geschafft – wir können weg von dieser Strasse und fahren gemütlich durch die Landschaft und ihren kleinen Weilern. Nun noch die letzen km auf gut ausgebauten Strassen und wir kommen ans Ziel unserer Reise – Rovinj (ital.Rovigno - mit 12% italienisch sprechenden Einwohnern). Mit etwas Mühe finden wir unsere Unterkunft mitten in der mittelalterlichen Altstadt und nahe beim Hafen. Das Zimmer ist wirklich sehr schön eingerichtet – dass erst vor kurzem modern renoviert und die alte Bausubstanz geschickt bewahrt wurde können wir bei einer Besichtigung des ganzen Hauses durch die sehr netten und zuvorkommenden Vermieter selbst erfahren. Rovinj wurde auf einer steilen Halbinsel gebaut. Viele kleine Künstlerläden ziehen sich den ganzen Weg bis zur ganz oben gelegenen Kirche. Unten ein Restaurant nach dem anderen – die meisten mit Terrassen direkt am Meer – sehr schön! Wir lassen es uns nun die nächsten 3 Tage gut gehen beim Baden in der nahe gelegenen Badebucht – wir haben ja unserer Räder dabei - und bei leckeren Landestypischen Speisen. Dass es auch einen Felsbadeplatz direkt an der Altstadt gibt erfahren wir leider erst beim weggehen. Ausserhalb der alten Stadt wird gebaut, was das Zeug hält – wie es ausschaut gehobene Klasse.

20.7.2018: Rovinj-Venedig                                                        Personenfähre mit Radtransport

Fast verpassen wir die Personenfähre nach Venedig - wir warten an der falschen Kaimauer! Gott sei Dank werden wir rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht und radeln schnell zum Hafen der anderen Stadtseite. Da das Ticket schon Monate vorher nur für diese Fähre gelöst wurde wäre ein Weiterkommen schwierig geworden..... Nach einem Zwischenhalt in Porec bringt uns die Schnellfähre nach 3h nach Venedig. Wir haben noch eine Hotelnacht in Venedig gebucht. Da es eigentlich nicht erlaubt ist, Räder nach Venedig mitzubringen, haben wir ein Hotel nahest möglich am Bahnhof St Lucia gebucht. Schleichend verschwinden wir sofort in kleine Nebengassen – bemerken uns die Polizisten kostet es 50€.  Mit den Vaporettos und lassen wir uns durch die Kanäle und Inseln fahren – einfach schön!

21.7.2018: Venedig-Franzensfeste-Konstanz                       Bahn bis Franzensfeste und Rest mit KFZ

Nach unserem Morgenspaziergang sehen wir, dass sich wenige Meter neben unserem Schleichweg 2 Polizisten an einer Sperre plaziert haben. Wir warten nun mit unseren bepackten Rädern bis möglichst viele Touristen vorbeigehen und verschwinden schnell um die nächste Ecke zum Eingang des Bahnhofs – gerade noch geschafft. Bald sitzen wir im Zug und nach 3,5 h erreichen wir  Franzensfeste und unser KFZ.

In diesen gesamten 2 Wochen hatten wir tagsüber beim Radfahren kein einziges mal Regen, nur zweimal abends ein kurzer Schauer. Aber immer war es heiss, vor allem im Hochland wegen wenig offenen Läden zum auffrischen der Getränkevorräte auch herausfordernd.

                         Gesamte Radstrecke:            502 km        2975 hm          4281 hm ↓


https://kreis-konstanz.adfc.de/neuigkeit/tourenbericht-1-1

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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  • Wo finde ich vom ADFC empfohlene Musterkaufverträge für Fahrräder?

    Ganz gleich, für welches Fahrrad Sie sich entscheiden: Ein schriftlicher Kaufvertrag kann vor dem Hintergrund eventueller Reklamationsansprüche oder sonstiger Gewährleistungsfragen hilfreich sein. Das gilt umso mehr, wenn Sie sich für ein Gebrauchtrad entscheiden sollten. Deshalb haben wir hier eine Vorlage für einen Musterkaufvertrag für Gebrauchträder zusammengestellt, die Ihnen helfen kann, böse Überraschungen zu vermeiden.

    Zum Musterkaufvertrag des ADFC für Gebrauchträder kommen Sie, wenn Sie unten auf "Weiterlesen" drücken.

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